Geschichte
Erstmals urkundlich im Jahre 1204 erwähnt, berechtigen jedoch fränkische Gräber in der unmittelbaren
Nähe von Anhausen anzunehmen, dass bereits im 7. Jahrhundert hier eine Siedlung war.
Der Name Anhausen entwickelte sich von Hanhusen im Jahre 1204 über Aynhusen (1343)
zu Anhausen. Diesen Namen trägt unsere Gemeinde seit der Zeit zwischen 1529 und 1560.
Ein kleiner Überblick:
Steinzeit | keine nachweislichen Aufzeichnungen bekannt |
Römerzeit | Reste des Limes und des Kleinkastells Anhausen sind noch sichtbar |
Frankenzeit | Grabfunde auf dem „Ochsenstück“ |
1204 | erste urkundliche Erwähnung als HANHUSEN – später Anhausen |
Mittelalter | geprägt durch die Kirchspielsherren (Grafen der Braunsburg und das Kloster Rommersdorf) |
1179 - 1198 | Bau der Braunsburg durch Bruno I. von Isenburg |
1340 | Vereinigung aller Braunsbergischen und Isenburgischen Besitzungen zu Wiedischem Besitz. Besitzer: Graf von Wied, Herr zu Isenburg und Braunsberg |
1534 - 1581 | Unter Johann IV. wurde unter Einfluss von Erzbischof Hermann von Wied die Reformation in der Grafschaft Wied eingeführt. |
1770 | Die Braunsburg wurde unbewohnbar und verfiel zur Ruine. Nur die Stellungen und Nebengebäude wurden weiterhin zu forst- und jagdlichen Zwecken genutzt |
1806 | Infolge des Rheinbundes (am 12.07.1806 von Napoleon gegründet) gelangte das Kirchspiel Anhausen zum Herzogtum Nassau |
Kriege | In den vielen Kriegen des 19. Jahrhunderts und der beiden Weltkriege im 20. Jahrhundert verloren viele Anhausener Bürger ihr Leben. Während des 2. Weltkrieges wurden Feldfluren zusammengelegt (Konsolidierung). Diese Maßnahme war erforderlich, da durch Vererbung immer kleinere Pazellen entstanden und deren Bearbeitung dadurch unwirtschaftlich wurde. Nach dem Wiederaufbau und der Auflegung von Neubaugebieten "Unten auf dem Löh", "Ober den Straßengärten", "Unter dem Kaisergarten" und "Frühwiese" erhöhte sich die Einwohnerzahl auf über 1.300. |
1949 | Errichtung eines Wohnhauses und von Stallungen am Petershof |
1951 | Eröffnung des Rasthauses „Am Petershof“ |
1959 | Auflegung des Gewerbegebietes Anhausen „Am Petershof“ Nach der Firma Zündorf& Klumpp folgten Anfang der 70er Jahre die Firmen Fritz und Dusar. |
1980 | Neubau einer Grillhütte |
1983 | Neubau eines Kindergartens (3 Gruppen) der ev. Kirchengemeinde Anhausen |
1984 | Erweiterung um einen weiteren Gruppenraum im ev. Kindergarten |
12.12.1984 | Einweihung der neuen Schulturnhalle |
19.02.1994 | Einweihung des Dorfgemeinschaftshauses (früher alte Turnhalle) |
1996 | Erweiterung des Gewerbegebietes Anhausen "Am Petershof". (Heute sind dort mehrere Firmen angesiedelt; diese bieten etlichen Bürgern Arbeit, sowie der Ortsgemeinde eine Steuereinnahmequelle.) |
01.09.2006 | Einweihung des neuen Gerätehauses der Freiwilligen Feuerwehr des Kirchspiels Anhausen am Hochbehälter |
2008/2009 | Ausbau der Ortsdurchfahrt der L 258 (verkehrsberuhigend und durch Pflanzbeete ansehnlicher umgestaltet) |
05.11.2011 | Einweihung der erweiterten Räume im ev. Kindergarten durch Aufstockung |
seit Juni 2012 | Eine Biogasanlage erzeugt im Gewerbegebiet Energie aus regenerativer Biomasse |
So hat Anhausen viel zu bieten:
Neben Kirche und Friedhof, Grundschule mit Schulturnhalle, Kindergarten, Dorfgemeinschaftshaus, Grillhütte gibt es Ärzte (praktische Ärzte und Zahnarzt),
Lebensmittelgeschäft, Metzger, Bäcker, Frisöre, Banken, Tankstelle, Gärtnerei und andere Gewerbebetriebe.
Das Dorfleben wird durch zahlreiche Vereine unterstützt.
Für das leibliche Wohl sorgen: ein Gasthof, eine Weinstube und zwei Imbiss-Betriebe.
Aufgrund der guten Infrastruktur sowie Kreisstadt- und Autobahnnähe ist Anhausen ein attraktiver Wohnort.