Ortsgemeinde Anhausen - Zahlen und Fakten
Anhausen mit einer Fläche von 9,54 km² liegt auf der Anhöhe des Neuwieder Beckens im Naturpark Rhein-Westerwald.
Das Gebiet der Ortsgemeinde Anhausen gehört zur naturräumlichen Einheit des Niederwesterwaldes mit einer mittleren Höhe von ca. 300 Metern.
Nördlich schließt sich der Oberwesterwald und im Süden das Neuwieder Becken an. Im Westen wird Anhausen durch das scharf eingeschnittene Aubachtal und im Osten vom Iserbach begrenzt. Nahe der Ortsgrenze von Anhausen befindet sich der Limes. Den Limes entlang führt die regionale Wanderroute Rheinhöhenweg.
Der höchste Punkt von Anhausen liegt bei 334 Metern über dem Meeresspiegel.
Die Durchgangsstraße L 258 verbindet Neuwied zur Autobahn A 3 von Frankfurt nach Köln mit der Autobahnanschlussstelle Dierdorf.
Der nächstgelegene ICE-Halt ist der Bahnhof Montabaur an der Schnellfahrstrecke Köln-Rhein/Main.
Zum Kirchspiel Anhausen gehören 4 Dörfer (Anhausen, Rüscheid, Thalhausen und Meinborn).
Am 30. Juni 2014 hatte Anhausen 1.357 Einwohner.
Informationen (nicht nur) für Senioren
Pflegestützpunkt 5, Puderbach
Pflegestützpunkte sind wohnortnahe Anlaufstellen, die pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen beraten, unterstützen und bei der Organisation der Pflege behilflich sind (z.B. Vermittlung von Pflegediensten, Haushaltshilfen und Einkaufsservice).
Die Fachkräfte der Pflegestützpunkte machen sich ein Bild über den Hilfe- und Pflegebedarf sowie über die Wohnsituation der betroffenen Person. Gemeinsam mit dem hilfebedürftigen Menschen und dessen Angehörigen erarbeiten sie einen individuellen Hilfeplan. Meist geschieht dies im Rahmen eines Hausbesuchs.
Die Betroffenen entscheiden selbst, welches der verfügbaren Angebote sie in Anspruch nehmen möchten.
Hier können Sie sich u.a. an den Pflegeberater Achim Krokowski wenden:
Achim Krokowski
Schulstraße 23
56305 Puderbach
Telefon: 02684/ 850 178
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§ Der Gemeinderat ist die Vertretung der Bürgerinnen und Bürger und das Beschlussorgan der Ortsgemeinde Anhausen.
Er besteht aus dem Ortsbürgermeister als Vorsitzendem und 16 gewählten Mitgliedern. Gewählt wurde der Gemeinderat in seiner jetzigen Zusammensetzung am 26. Mai 2019 von den wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürgern aus Anhausen.
Die Wahlzeit beträgt 5 Jahre.
Der von den Bürgerinnen und Bürgern gewählte Ortsbürgermeister Heinz-Otto Zantop führt als Vorsitzender die Beschlüsse des Gemeinderates aus und vertritt die Ortsgemeinde nach außen. Dabei wird er von der 1. Beigeordneten Gudrun Paffhausen, dem 2. Beigeordneten Wolfgang Faust und dem 3. Beigeordneten Achim Kopper unterstützt.
Eine aktuelle Liste des Gemeinderates Anhausen finden Sie hier. (>>Liste Gemeinderat)
Die Ausschüsse u. Arbeitskreise:
Bau- und Wegeausschuss
Bau- und Wegeausschuss |
Vertreter |
Heinz-Otto Zantop, Bürgermeister |
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Thorsten Gehrke |
Andreas Sperling |
Timo Lauterborn |
Timo Zantop |
Andreas Rockenfeller |
Klaus Lemgen |
Detlef Miltz |
Uwe Runkel |
Burkhard Gansen |
Achim Krokowski |
Andrea Linn-Seiffert |
Johann Mirau |
Haupt- und Finanzausschuss
Haupt- und Finanzausschuss
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Vertreter |
Heinz-Otto Zantop, Bürgermeister |
|
Uwe Runkel |
Timo Lauterborn |
Achim Krokowski |
Svenja Linn |
Andreas Sperling |
Johann Mirau |
Andrea Linn-Seifert |
Thorsten Gehrke |
Burkhard Gansen |
Andreas Rockenfeller |
Rechnungsprüfungsausschuss
Rechnungsprüfungsausschuss |
Vertreter |
Andreas Sperling |
Andreas Rockenfeller |
Svenja Linn |
Uwe Runkel |
Klaus Lemgen |
Andrea Linn-Seifert |
Forstzweckverband
Forstzweckverband Rengsdorf
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Vertreter |
Heinz-Otto Zantop, Ortsbürgermeister |
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Zweckverband Kirchspiel Anhausen
Zweckverband Kirchspiel Anhausen
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Vertreter |
Heinz-Otto Zantop, Ortsbürgermeister
Achim Kopper, Beigeordneter
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Kindergartenausschuss
Kindergartenausschuss |
Vertreter |
Heinz-Otto Zantop, Ortsbürgermeister
Andrea Linn-Seifert
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Kindergartenfachausschuss
Kindergartenfachausschuss |
Vertreter |
Heinz-Otto Zantop, Ortsbürgermeister
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Gudrun Paffhausen, Beigeordnete |
Arbeitskreis Jugend
Arbeitskreis Jugend
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Heinz-Otto Zantop, Bürgermeister |
Wolfgang Faus, Beigeordneter |
Timo Lauterborn, Ratsmitglied |
Svenja Linn, Ratsmitglied |
Detlef Miltz, Ratsmitglied |
Arbeitskreis Senioren
Arbeitskreis Senioren |
Heinz-Otto Zantop, Bürgermeister |
Wolfgang Faust, Beigeordneter |
Achim Kopper, Beigeordneter |
Andrea Linn-Seiffert, Ratsmitglied |
Torsten Gehrke, Ratsmitglied |
Uwe Runkel, Ratsmitglied |
Achim Krokowski, Ratsmitglied |
Peter Schwarz, sachkundiger Bürger |
Arbeitskreis Dorfentwicklung und Kultur
Arbeitskreis Dorfentwicklung und Kultur
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Heinz-Otto Zantop, Bürgermeister |
Wolfgang Faust, Beigeordneter |
Achim Kopper, Beigeordneter |
Svenja Linn, Ratsmitglied |
Torsten Gehrke, Ratsmitglied |
Uwe Runkel, Ratsmitglied |
Detlef Miltz, Ratsmitglied |
Natur/Umwelt/Energie
Arbeitskreis Natur/Umwelt/Energie
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Heinz-Otto Zantop, Bürgermeister |
Wolfgang Faust, Beigeordneter |
Torsten Gehrke, Ratsmitglied |
Andreas Rockenfeller, Ratsmitglied |
Timo Lauterborn, Ratsmitglied |
Am 5. Januar 1981 erhielt die Gemeinde Anhausen die urkundliche Genehmigung zur Führung dieses Wappens.
Von Gold und Silber gespalten durch eine eingebogene grüne Spitze,
darin eine wohnturmartige Burg mit Mittelwand und abfallenden,
an der Außenkante durch je einen Strebepfeiler gestützten Seitenwänden,
umlaufendem Rundbogenfries, acht offenen Segmentbogenfenstern,
davon die drei oberen gespalten, sowie der Mittelwand vorgesetztem,
halbhohem Torbau mit fünf Zinnen,
offenem Rundbogentor und offenem Rundbogenfenster,
vorn vier rote Schrägbalken; hinten zwei rote Balken.
Die dargestellte Burg ist das stilisierte Abbild der Burg Braunsberg über dem Aubachtal
in der Gemarkung Anhausen, erbaut um 1200 von Bruno von Isenburg
in der architektonisch einmaligen Form eines vielkantigen, gedrungenen Wohnturmes.
Seine teils noch bis in Dachhöhe aufgehenden Mauern wurden 1945 gegen Kriegsende fast völlig zerstört.
Das die Burg umgebende Grün symbolisiert den Waldreichtum der Gemeinde.
Die zwei roten Balken in Silber sind das Wappen der Herren von Niederisenburg,
die im Kirchspiel Anhausen alte Rechte besaßen und sich mit der Linie Isenburg - Braunsberg,
aus der um 1340 das zweite Wiedische Grafengeschlecht hervorging, hier niederließen.
Die vier roten Schrägbalken in Gold sind dem Wappen der Grafen zu Wied entnommen.
Der Text ist aus dem Buch :
"Anhausen fränkische Siedlung an alter Rheinstraße" von Arno Schmidt und Karl Henn entnommen.
Erstmals urkundlich im Jahre 1204 erwähnt, berechtigen jedoch fränkische Gräber in der unmittelbaren
Nähe von Anhausen anzunehmen, dass bereits im 7. Jahrhundert hier eine Siedlung war.
Der Name Anhausen entwickelte sich von Hanhusen im Jahre 1204 über Aynhusen (1343)
zu Anhausen. Diesen Namen trägt unsere Gemeinde seit der Zeit zwischen 1529 und 1560.
Ein kleiner Überblick:
Steinzeit |
keine nachweislichen Aufzeichnungen bekannt |
Römerzeit |
Reste des Limes und des Kleinkastells Anhausen sind noch sichtbar |
Frankenzeit |
Grabfunde auf dem „Ochsenstück“ |
1204 |
erste urkundliche Erwähnung als HANHUSEN – später Anhausen |
Mittelalter |
geprägt durch die Kirchspielsherren (Grafen der Braunsburg und das Kloster Rommersdorf) |
1179 - 1198 |
Bau der Braunsburg durch Bruno I. von Isenburg |
1340 |
Vereinigung aller Braunsbergischen und Isenburgischen Besitzungen zu Wiedischem Besitz. Besitzer: Graf von Wied, Herr zu Isenburg und Braunsberg |
1534 - 1581 |
Unter Johann IV. wurde unter Einfluss von Erzbischof Hermann von Wied die Reformation in der Grafschaft Wied eingeführt. |
1770 |
Die Braunsburg wurde unbewohnbar und verfiel zur Ruine. Nur die Stellungen und Nebengebäude wurden weiterhin zu forst- und jagdlichen Zwecken genutzt |
1806 |
Infolge des Rheinbundes (am 12.07.1806 von Napoleon gegründet) gelangte das Kirchspiel Anhausen zum Herzogtum Nassau |
Kriege |
In den vielen Kriegen des 19. Jahrhunderts und der beiden Weltkriege im 20. Jahrhundert verloren viele Anhausener Bürger ihr Leben. Während des 2. Weltkrieges wurden Feldfluren zusammengelegt (Konsolidierung). Diese Maßnahme war erforderlich, da durch Vererbung immer kleinere Pazellen entstanden und deren Bearbeitung dadurch unwirtschaftlich wurde. Nach dem Wiederaufbau und der Auflegung von Neubaugebieten "Unten auf dem Löh", "Ober den Straßengärten", "Unter dem Kaisergarten" und "Frühwiese" erhöhte sich die Einwohnerzahl auf über 1.300. |
1949 |
Errichtung eines Wohnhauses und von Stallungen am Petershof |
1951 |
Eröffnung des Rasthauses „Am Petershof“ |
1959 |
Auflegung des Gewerbegebietes Anhausen „Am Petershof“ Nach der Firma Zündorf& Klumpp folgten Anfang der 70er Jahre die Firmen Fritz und Dusar. |
1980 |
Neubau einer Grillhütte |
1983 |
Neubau eines Kindergartens (3 Gruppen) der ev. Kirchengemeinde Anhausen |
1984 |
Erweiterung um einen weiteren Gruppenraum im ev. Kindergarten |
12.12.1984 |
Einweihung der neuen Schulturnhalle |
19.02.1994 |
Einweihung des Dorfgemeinschaftshauses (früher alte Turnhalle) |
1996 |
Erweiterung des Gewerbegebietes Anhausen "Am Petershof". (Heute sind dort mehrere Firmen angesiedelt; diese bieten etlichen Bürgern Arbeit, sowie der Ortsgemeinde eine Steuereinnahmequelle.) |
01.09.2006 |
Einweihung des neuen Gerätehauses der Freiwilligen Feuerwehr des Kirchspiels Anhausen am Hochbehälter |
2008/2009 |
Ausbau der Ortsdurchfahrt der L 258 (verkehrsberuhigend und durch Pflanzbeete ansehnlicher umgestaltet) |
05.11.2011 |
Einweihung der erweiterten Räume im ev. Kindergarten durch Aufstockung |
seit Juni 2012 |
Eine Biogasanlage erzeugt im Gewerbegebiet Energie aus regenerativer Biomasse |
So hat Anhausen viel zu bieten:
Neben Kirche und Friedhof, Grundschule mit Schulturnhalle, Kindergarten, Dorfgemeinschaftshaus, Grillhütte gibt es Ärzte (praktische Ärzte und Zahnarzt),
Lebensmittelgeschäft, Metzger, Bäcker, Frisöre, Banken, Tankstelle, Gärtnerei und andere Gewerbebetriebe.
Das Dorfleben wird durch zahlreiche Vereine unterstützt.
Für das leibliche Wohl sorgen: ein Gasthof, eine Weinstube und zwei Imbiss-Betriebe.
Aufgrund der guten Infrastruktur sowie Kreisstadt- und Autobahnnähe ist Anhausen ein attraktiver Wohnort.